Die portugiesische Atlantikinsel Madeira ist ein Eldorado für Wander- und Naturfreunde. Die wunderschöne Insel ist vulkanischen Ursprungs. Auf Madeira sind anspruchsvolle Wanderungen möglich. Wer die Wanderung auf den höchsten Berg Madeiras, den Pico Ruivo (1862 m), von der Küste aus startet, hat 1800 Höhenmeter zu bewältigen. Aber auch leichte Küstenwanderungen bieten gigantische Blicke und unvergessliche Erlebnisse.
Eine beliebte Wanderung verläuft im Osten Madeiras auf der Halbinsel Ponta de Sao Lourenco. Die karge Halbinsel ist circa 9 Kilomter lang und 2 Kilometer breit. Um die Vegetation zu schützen, wurde die Halbinsel zum Naturreservat erklärt. Die wunderschöne Wanderung bietet atemberaubende Blicke auf steile Klippen und den Atlantik.
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz oberhalb der Baía d’Abra am Ende der Straße von Canical nach Sao Lourenco. Es lohnt sich, den Strand Prainha zu besuchen, der sich auf halbem Weg zum Wanderparkplatz befindet. Der schwarze Strand ist der einzige natürliche Sandstrand Madeiras. Im Sommer sollte man Badesachen nicht vergessen.
Tourdaten:
Schwierigkeit: leicht bis mittelschwer
Länge: 8 Kilomter
Höhenunterschied: 400 Meter
Dauer: 3 Stunden
Ausgangspunkt: Parkplatz oberhalb der Baía d’Abra
Es handelt sich um eine leichte Wanderung auf felsigen Wanderwegen. Einige Stellen sind zwar ausgesetzt, aber gesichert. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind trotzdem erforderlich, denn oft bläst auf der Ponta de Sao Lourenco ein starker Wind.
Der höchste Punkt auf dem Wanderweg, der Morro do Furado, ist gerade 160 Meter hoch. Der Berg bietet einen grandiosen Blick auf die kleine Insel Ilhéu de Fora, die nur durch wenige Meter von der Halbinsel getrennt ist. Das ist der östliche Punkt Madeiras. Zu erkennen sind der Leuchtturm auf der Ilhéu de Fora sowie die weit entfernten Desertas-Inseln.
Unterhalb des Gipfels befindet sich Casa do Sardinha. Im Haus der Parkwächter, das von Dattelpalmen umringt ist, wurde ein Besucherzentrum untergebracht. Von dort aus kann man einen Abstecher zum Cais do Sardinha machen, einem kleinen steinigen Strand. Es ist ein schöner Rastplatz, wenn es nicht zu windig ist.
Zurück zum Parkplatz geht es auf dem gleichen Wanderweg.